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Behandlungstechniken Hund

Manuelle Therapie

Diese Techniken zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zur Massage nicht nur Muskulatur und Faszien behandelt, sondern sich mit der Behandlung von gelenkigen Verbindungen (Abb.3) beschäftigt wird. Desweiteren werden tiefer liegende Verklebungen in der Muskulatur gelöst. Dadurch wird die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen gelindert. 

Abb. 3 Mobilisation der Brustwirbelsäule

Bewegungstherapie

Wie der Name schon sagt, wird hier Bewegung als Therapie eingesetzt. In der Behandlung wird die Belastung individuell auf den entsprechenden Hund angepasst, um den Bewegungsapparat optimal zu kräftigen, zu stabilisieren und zu mobilisieren. Dabei spielen die BesitzerInnen eine große Rolle. Nach jeder Behandlung gibt es ein speziell angepasstes Hausaufgabenprogramm, welches zuhause durchgeführt werden soll und in den Alltag integriert werden kann. Schon einfache Steh/Sitzübungen oder balancieren auf Baumstämmen kann den Bewegungsapparat des Hundes positiv beeinflussen. Desweiteren wird hierbei das Selbstbewusstsein des Hundes und die Verbindung zwischen HalterIn und Hund verbessert. 

Massage

Abb. 4 Bei der Massage werden großflächige Handgriffe eingesetzt

Hier werden bestimmte Handgriffe angewendet, um entweder entspannend oder anregend zu wirken. Damit kann man verspannte Muskulatur lockern oder Verklebungen im Gewebe lösen. Außerdem können beruhigende Massagetechniken (Abb. 4) gestresste Hunde beruhigen und die Bindung zwischen Hund
und Besitzer stärken.

Physikalische Therapie

Unter die physikalische Therapie fallen verschiedene Maßnahmen, die in der Physiotherapie vor allem unterstützend eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Wärme- und Kältetherapie, Elektrotherapie und Kinesiotaping. Diese Maßnahmen werden eingesetzt, um Schmerzen oder Schwellungen zu verringern, Muskulatur zu entspannen und das Stresslevel des Hundes zu senken. 

Kiefergelenksbehandlungen

Abb. 5 Behandlung von Mund-Kiefer-Gesichtsmuskulatur

Bei Beschwerden im Bewegungsapparat müssen  Ursache und Symptom nicht immer an der selben  Stelle liegen. Mittlerweile weiß man, dass auch das Kiefergelenk und der gesamte Kauapparat eine      große Rolle in der Gesunderhaltung der Hunde      spielt. Beispielsweise können Beschwerden im        Hüftgelenk durch fasziale und gelenkige                  Verbindungen durch Kiefergelenksprobleme            beeinflusst werden. Die Muskulatur und das Kiefergelenk können entspannt und mobilisiert werden (Abb. 5 ). Dadurch entspannt der gesamte Körper und mögliche, andere Beschwerden werden gelindert.

Lymphdrainage

Durch Operationen, Verletzungen oder langen Ruhephasen kann es im Gewebe zu freier Flüssigkeit kommen, die sich durch deutliche Schwellungen abzeichnet. Diese Lymphflüssigkeit kann zu zusätzlichen Schmerzen, Spannungsgefühlen oder Bewegungseinschränkungen führen. 
​Durch spezielle Handgriffe kann Diese aus dem betroffenen Gewebe massiert werden.

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